1. Juli 2010

Greenscreen

So ab und an steht immerwieder ein Dreh im Grünen an. Und damit auch nix vergessen wird, gibt's nachfolgende ToDo-Liste zur Problemreduzierung in der Post.

Das Set:


  1. Der Hintergrund muss so gleichmäßig wie möglich geleuchtet sein. 1/2 Blende Helligkeitsunterschied ist in Ordnung, 1/3 Blende ist perfekt.
  2. Der Vordergrund muss so weit wie möglich vom grünen Hintergrund entfernt stehen, um grüne Reflektionen vor allem an den Kanten des freizustellenden Objekts - Spill - zu verhindern.
  3. Die Farben Grün, Braun, Kaki und Oliv haben im Vordergrund nichts verloren.
  4. Keine Raucheffekte
  5. Reflektierende Gegenstände vermeiden. Die verschwinden sonst auch auf magische Art und Weise.
  6. Schatten sind BÖSE!

Die Kamera:


  1. Rauschen vermindern! D.h. unempfindlichster Film, niedrigster (bzw. rauschärmster) ISO-Wert bei DSLRs und niedrigste Gain-Stufe bei Videokameras.
  2. Ein Polfilter kann nützlich sein, um Reflektionen auf spiegelnden Oberflächen zu eliminieren. Nachteil: Lichtverlust.
  3. Bei Zoomobjektiven sollte nie mit komplett geöffneter Blende gedreht werden. Die Vignettierung würde zu Problemen beim freistellen führen.
  4. Mach's Unscharf! Die digitale Nachschärfung sollte ausgeschalten werden. Das führt zu besseren Kanten und macht somit das Freistellen einfacher.
  5. Detailing ausschalten! Diese Kantenanhebung führt zu ähnlichen Problemen wie die digitale Schärfe. Also ausschalten.
  6. Keine Unschärfen im Vordergrund. Der freizustellende Teil sollte immer scharf sein. Hier gilt es auch, Bewegungsunschärfen zu vermeiden. Eine niedrige Verschlußzeit/Shutter kann hier für Abhilfe sorgen.
  7. Vollbilder statt Halbbilder. Erspart einem lästiges und unschönes Deinterlacing.

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